Was macht eine Künstlerin eigentlich den ganzen Tag?

 

Wie viele Schritte stecken in einem Kunstwerk?

 

Was für Kosten entstehen?

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Material aussuchen

..., z.B. in einem Kunstfachhandel kann ich schon mal ein paar Stunden brauchen.
 All die Auswahl, die Entscheidungen, das Abwägen, die Qual der Wahl, ob Ölfarbe, Gouache  Aquarelle, Pastelle, Tusche, Neon (lecker!!!) und wie viele Töne von Blau gibt es auf dieser Welt. Toll!

Darüber hinaus verwende ich gerne die hochwertige und lösungsmittelfreie "Biofarbe" von Keim.

 

Das war es mit den Farben. Dann gehen wir mal rüber zur Stoffabteilung.

 

Grob oder feine Baumwolle? Leinen vielleicht? Oder Jute? Da steht man dann vor all den Keilrahmen und Nelli wartet geduldig neben mir. Viel besser wäre es doch, ich könnte gleich dort einziehen ;-)

 

 

Materialkosten

... , die können bis ins Unendliche gehen,  wenn man z.B. Blattgold oder ein bestimmtes Pigment verwendet. Seltene Naturfarben sind leider teuer.

 

Auch für die passende Rahmung geht es ab 100 € aufwärts. Erst recht wenn man kein Standardmaß verwenden möchte.

Wie gut, dass ich meinen Mann als Helfer zum Einrahmen habe. Das erfordert viel Geduld, aber lohnt sich. Er bringt auch gute Ideen mit ein.

 

 

Leinwand aufziehen

Man kann Leinwände fertig kaufen, dann sind sie meist schon grundiert und die Farben wirken anders. Deswegen arbeite ich gerne mit dem Ursprungsmaterial und ziehe den Stoff selber auf den Rahmen. Schwitz!!!

 

Für einen 130 x 130cm Rahmen kann man dafür gerne mindestens mal eine Stunde inkl. Keilrahmenbau brauchen.

 

Den Stoff vorher Anfeuchten nicht vergessen, damit das Spannungsverhältnis von Stoff zu Rahmen keine Überraschungen bereit hält. Und dann dieses Ausloten der Seiten... Uff!

Aber am Ende bin ich immer ein kleines bisschen glücklich, es selber geschafft zu haben.

 

 

Der Flow beim Malen

... an sich kann drei Stunden oder auch drei Monate dauern. Natürlich malt man nicht an einem Stück drei Monate durch, aber das Bild steht im Raum und ich ziehe es immer wieder mal hervor, um peu à peu daran weiter zu malen. Deswegen male ich oft an drei oder vier Bildern gleichzeitig.

 

Wann ein Kunstwerk fertig ist, ist entweder sofort klar oder – dauert ... aber in beiden Fällen erfreut es das Herz.

 

 

... und nebenher
laufen noch so diverse Kleinigkeiten, wie:

  • Das Aktualisieren der Internetseite (ääääätzend!)
  • Sich auf LinkedIn, Instagram etc., also in den sozialen Medien präsentieren
  • Rechnungen schreiben. Übrigens in jedem Bild stecken 7% MwSt. / Material und der Aufwand für einen Fotografen, Webdesigner und Grafiker für Flyer und Erscheinungsbild muss auch abgedeckt werden.
    Und dann kommt auch noch ein zweites Mal der Fiskus.
  • Probehängen
  • Bewerben bei Galerien - lass ich jetzt aber weg, irgendwo muss ich Zeit einsparen.
  • Ausstellungsmöglichkeiten suchen
  • Ausstelllungen besuchen
  • Echtheitszertifikate anfertigen
  • die Kunstwerke inszenieren und fotografieren Ganz wichtig dabei, die richtigen Lichtverhältnisse & Szenarien zu finden.
    Und dann sollen sie auch noch gut auf so einem kleinen Handy aussehen, deswegen muss man die Fotos auch noch bearbeiten.
  • sich und die Kunstwerke im Atelier/Showroom präsentieren
  • passenden Lieferwagen finden, um die Bilder von A nach B zu transportieren
  • Kunstwerke für Events verpacken und
    dort auspacken und wieder einpacken und wieder daheim auspacken.
  • immer an die Leckerlies für den Assistenzhund denken
  • Trinken nicht vergessen ;-)

 

Hier gehts

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hallo@flieda.com

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